Ablandiger oder auflandiger Wind
Die Frage, ob der Wind ablandig (also vom Land aufs Wasser) oder auflandig (vom Wasser aufs Land) weht, kann sehr entscheidend für einen Segeltrip sein. Das An- und Ablegen muss geplant werden und Ihr müsst auch unter diesem Aspekt die Winde am See oder am Meer abschätzen.
Den auflandigen Wind spüren wir an der Slipanlage oder an der Küste in voller Stärke, und schon bei mittleren oder starken Windstärken brechen sich die Wellen in Landnähe. Einmal auf dem Wasser, sollten die Wellen jedoch kleiner werden; außerdem ist es leichter wieder den Anlegeplatz (Hafen oder Slipanlage) zu erreichen.
Die wahre Stärke des ablandigen Windes lässt sich vom Ufer aus nur schwer beurteilen. Draußen auf dem Wasser nimmt die Windstärke meist deutlich zu. Bei ablandigen Wind gibt es häufig dicht unter Land eine windgeschützte Zone, doch dahinter fällt der Wind mit ganzer Kraft ein. Die Wellen sind nicht so leicht einzuschätzen.
Prinzipiell macht es immer Sinn, sich bei der örtlichen Segelschule oder erfahrenen Seglern zu informieren. Es wird Euch sicherlich geholfen, denn Sicherheit geht über alles! Speziell weniger Fortgeschrittene sollten sich nicht überschätzen und sich lieber doppelt schlau machen.